Restaurants für Cocktail-Liebhaber in Berlin

Wollt ihr schön essen gehen, habt aber keine Lust auf Bier, Wein oder Limo? Dann wären vielleicht „Gastrokneipen“ oder „Gastrobars“ etwas für euch, die beides vereinen wollten: Tolles Essen und gut gemachte Cocktails.

Ob nun mit oder ohne dem Label „Gastrobar“, mittlerweile gibt es eine Menge Bars und Restaurants, die Essens- und Cocktail-Liebhaber gleichzeitig glücklich machen. Hier findet ihr meine persönliche Bestenliste für Berlin, die natürlich laufend aktualisiert wird. Falls auch ihr Tipps habt, lasst doch mal einen Kommentar unten da.

Hier schon einmal alle Restaurants auf einen Blick:


Los geht es direkt mit einem meiner Lieblingsrestaurants:

Layla (israelisch-arabische Küche beim Tempodrom)

Das Layla findet ihr gleich neben dem Tempodrom zwischen dem U-Bahnhof Möckernbrücke und dem Anhalter Bahnhof und ist einer unserer absoluten Favoriten, wenn es um gutes Essen und Cocktails geht.

Ambiente

Sobald ihr das Restaurant durch den Barbereich betretet (einfach um die Bar herumgehen), landet ihr in einem wirklich schönen Raum, der irgendwie futuristisch, bunt, warm, schick und gemütlich zugleich eingerichtet ist. Es gibt normale Tische, aber auch Sofas und in der Mitte eine gut beleuchtete offene Küche. Das Personal ist super nett und man fühlt sich hier sowohl in T-Shirt, als auch im Abendkleid wohl.

Essen

Doch nun zum Essen: Auf der Karte gibt es ein Dutzend Vorspeisen und 7 bis 8 Hauptgerichte, zum größten Teil aus dem israelisch-arabischen Raum. Es gibt aber auch einzelne Gerichte und Gewürze, die man eher aus Nordindien oder der Türkei kennt, ihr findet hier also bestimmt das ein oder andere, das ihr bisher noch nicht kanntet oder gegessen habt.

Bei unserem letzten Besuch (Anfang 2024) interessierten uns vor allem die Vorspeisen, von denen wir uns erst einmal drei aussuchten (Spoiler: Für mehr war danach auch kein Platz mehr 😊). Zum Einstieg gönnten wir uns aber noch ein wirklich leckeres Kubaneh: Das ist ein innen super fluffiges, feuchtes und leicht süßliches Hefebrot mit einem verführerischen Duft, das ich am liebsten jeden Tag essen würde. Schade, dass es so sättigend ist. Bestellt also lieber etwas zurückhaltend, wenn ihr das als Starter nehmt. 😉

Die drei Vorspeisen, die wir hatten, waren allesamt ein Gedicht und alles Dinge, die wir vorher so noch nicht gegessen haben. Alles war superschön angerichtet, hatte tolle Konsistenzen, spannende Gewürze und Zutaten, die wir nicht so oft auf dem Teller haben. Ein Highlight sind aber auch die Desserts: Hier gibt es meist mindestens eines, das alles vereint: Etwas Süß-Knuspriges wie Baiser, Pistaziencrumble oder Kadayif, etwas Cremiges und etwas Fruchtig-Säuerliches. Damit kann man eigentlich nie etwas falsch machen…

Drinks

Die Cocktails waren ebenfalls alle hervorragend. Hier habt ihr auf jeden Fall eine bunte Auswahl aus diversen Kombinationen, darunter auch mit durchaus polarisierenden Zutaten wie Chili oder Fenchel. Leider war die Cocktailkarte im Restaurant bei unserem letzten Besuch ziemlich geschrumpft. Fragt hier sonst einfach mal nach, ob es von der Bar selbst noch eine größere Karte gibt. Ansonsten sollte es aber sicherlich die ganzen Klassiker geben.

Preise

Die Preise sind schon deutlich höher als beim Libanesen um die Ecke, waren für mich der Qualität und dem Erlebnis aber absolut angemessen. Die Vorspeisen rangieren zwischen 15 und 25 Euro, die Hauptspeisen zwischen 30 und 40 Euro und die Cocktails zwischen 12 und 15 Euro. Hier kommt mal also eher für ein besonderes und schönes Erlebnis als zum täglichen Mittagessen her.

Internet: Website, GoogleMaps, Reservierung

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Beuster Bar (Bistro-Küche im Reuterkiez)

Ein anderer Favorit von mir, wenn es um gutes Essen und Drinks geht, ist die Beuster Bar in Neukölln.

Ambiente

Betritt man die Beuster Bar, könnte man bei all dem Holz und Fliesen meinen, man wäre direkt in eine Kneipe irgendwann aus dem letzten Jahrhundert gelandet (80er? 50er? 20er? Keine Ahnung…). Man sitzt hier zwischen der Studentin, die ihre Eltern zu Besuch hat, und hippsterigen Geburtstagsgruppen, so dass es hier immer schnell laut und stimmungsvoll wird. Aber trotzdem würde man sich hier auch einfach gern zu zweit auf ein Bier treffen wollen.

Drinks

Doch dafür wäre der Besuch viel zu schade, denn dann würde man sich die wirklich ausgezeichneten Cocktails entgehen lassen. Hier habe ich schon so einiges durchprobiert (Pisco Sour, Whiskey Sour, Ruff Time Margarita, Sloe Gin Fizz, Espresso Martini, …) und wurde nie enttäuscht, denn die Drinks waren immer auf den Punkt. Und falls ihr auf der mit 14 Cocktails relativ übersichtlichen Karte mal nicht fündig werdet, könnt ihr euch selbstverständlich auch die ganzen Klassiker wünschen.

Essen

Essenstechnisch geht es so ein bisschen in die Bistroküche: Einfache Gerichte, aber gut und köstlich umgesetzt. Die Karte wechselt mit jeder Jahreszeit und ist mal mehr, mal weniger spannend, so dass ich immer mal wieder gerne auf der Website nachsehe, was es denn so Neues gibt. Im Zweifel sind die Moules-frites oder das sous-vide gegarte Pulpo aber immer eine Bestellung wert. Wenn ihr zu zweit jeweils ein Hauptgericht nehmt, bleibt auf jeden Fall noch Platz für eine Vorspeise oder eine weitere Beilage und ein Dessert.

Was Desserts angeht, freue ich mich besonders, wenn gerade etwas Fruchtig-Süßes auf der Karte steht. Dann komme ich hier auch gern abends nochmal spontan vorbei, auch wenn ich dann nur noch einen Platz an der Theke erwische.

Apropos: Ab 20 Uhr ist der Laden auch unter der Woche gerappelt voll. Falls ihr hier abends essen wollt, lohnt es sich also auf jeden Fall, 3-4 Tage im Voraus zu reservieren.

Preise

Die Preise sind für das, was hier geboten wird, völlig in Ordnung: Die Hauptgerichte liegen zwischen 15 und 25 Euro, die hervorragenden Cocktails bei rund 11 Euro.

Internet: Website, GoogleMaps, Reservierung

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Gärtnerei (Gemüsebetonte Küche in der Torstraße)

Falls euch interessiert, auf wie viele Art und Weisen man Gemüse zubereiten kann, solltet ihr auf jeden Fall einmal in der Gärtnerei vorbeischauen.

Essen

Vorab: Nicht alle Gerichte (die meisten haben einen österreichischen Einschlag) sind hier vegan oder vegetarisch, es gibt durchaus ein paar Fleisch- und Fischgerichte auf der Karte. Trotzdem fanden wir hier vor allem die pflanzlichen Zutaten spannend, die hier in allen möglichen Formen auf den Teller kommen. Die Fotos hier drunter sprechen für sich. Nicht alles hat uns geschmacklich komplett überwältigt, aber jedes Gericht war definitiv sehr interessant und bestand aus Dingen, die wir in der Form noch nicht gegessen hatten.

Drinks

Die Cocktails waren bei unseren bisherigen beiden Besuchen immer einwandfrei und mit viel Sorgfalt zubereitet. Selbst nach 1 Stunde (das war der Drinks schon längst getrunken), war das Eis im Pear Negroni kaum geschmolzen, auch wenn ich dank des französischen Kräuterlikörs hier nicht viel von Birne geschmeckt habe. Der Cinema Sour (heißt so wegen des leichten Popcorngeschmacks) war schön ausgewogen.

Ambiente

Auf den ersten Blick wirken das Restaurant und seine Gäste etwas schick, drinnen war es dank der blanken Holztische und des gedämpften Lichts aber sehr nett und angenehm.

Preise

Die Cocktails rangieren hier zwischen 11 und 13 Euro, Vorspeisen ungefähr zwischen 15 und 20 Euro, Hauptgerichte 20 bis 40 Euro und Desserts zwischen 10 und 20 Euro. Es ist also nicht superbillig, aber die vielen Zubereitungsarten, die man so eher aus der Sterneküche kennt, dürften anderorts sicherlich einiges mehr kosten. Schaut hier also unbedingt schnell noch vorbei, bevor auch hier ein Sternchen prangt. 😉

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Torbar (Französische Küche in der Torstraße)

Wenige Meter entfernt von der Gärtnerei findet ihr auch gleich das nächste Highlight: Die Torbar, in der ihr es so richtig krachen lassen könnt.

Ambiente

Von außen sieht sie aus wie eine typisches Pariser Eck-Restaurant mit vielen kleinen Tischchen und Kaffeehausstühlen, in denen die Leute sitzen und das Treiben (hier eben auf der Torstraße) beobachten können. Drinnen erwartet euch dann ein schöner, holziger Innenraum, der irgendwie eine alte Eleganz verströmt, aber auch nicht zu schick ist und schon so einige wilde Abende hinter sich zu haben scheint.

Auch das Publikum ist durchaus gemischt: Pärchen und kleine Gruppen, die sich etwas herausgeputzt haben, aber auch ganz normale Leute, die (wie ich) gerade im T-Shirt aus dem Büro vorbeigeschneit sind.

Sobald die vielen, kleinen und recht eng gestellten Tische besetzt sind (war bei uns unter der Woche schon um 19 Uhr der Fall), ist es auch schon ordentlich laut, einen ruhigen Abend werdet ihr hier definitiv nicht verbringen. 😉

Drinks

Die Cocktailkarte ist relativ übersichtlich, enthält aber einige besondere Drinks, die ich woanders nicht so oft sehe. Beim letzten Besuch haben wir hier einen Corpse Reviver No. 2 und einen Yello 2.0 genossen, die toll gemacht waren und uns gut gefallen haben. Beim vorletzten Mal hatte ich hier meinen geliebten Whiskey Sour, der hier mit Rye Whiskey gemacht wird und absolut perfekt war.

Essen

Kulinarisch geht es hier in erster Linie quer durch die klassische französische Küche (Bouillabaisse, Pastete im Teigmantel, Weinbergschnecken). Vor allem, wenn ihr Fleisch und Meerestiere (v.a. Austern, Kaviar und Hummer) mögt, könnt ihr euch hier so richtig austoben. Was vegetarische Hauptspeisen angeht, ist die Karte leider etwas dünn, falls ihr da streng seid, schaut lieber vorher auf der Karte, ob ihr überhaupt etwas findet, das euch zusagt.
Wir haben uns vor allem auf die Lobster Rolls gefreut, die wir vor zwei Jahren einige Male in den USA gegessen hatten, und wollten gern mal die Bouchées à la Reine (kleine Blätterteigpastetchen mit Waldpilzen und Artischocken) probieren. Letzteres stand aber überraschenderweise nicht mehr auf der Karte und zufällig war auch noch der Hummer an dem Abend aus. Sehr schade, aber so werden wir wohl demnächst noch einmal vorbeikommen müssen. 😉
Da wir nicht so die Austernfreunde sind und so ein Stück Fleisch nicht so spannend finden, haben wir uns stattdessen die Boudin Noir (französische Blutwurst), den vegetarischen Cheeseburger (mit Beyond Meat und Gruyère) und das Mac & Cheese (mit Comté, Mimolette und einem köstlichen Apfelkompott) gegönnt. Alles war hervorragend zubereitet, nur die Pommes fand ich etwas trocken. Die Lobster Rolls und Königs-Pastetchen wären aber natürlich um einiges spannender gewesen.

Zum Dessert kam dann doch noch etwas Spannung auf, denn hier haben wir zum ersten Mal Îles Flottantes gegessen, in Milch poschierte Nocken aus Ei-Schnee, die wie kleine Inseln in einem (nicht zu süßen) Meer aus Vanillesauce schwammen. Auf ihnen warteten gebrannte Mandeln auf uns, die mit ihrem Crunch und einer schöne Salznote das ganze zu einem Nachtisch genau nach unserem Geschmack gemacht haben.

Preise

Die meisten Cocktails kosten hier ordentliche 13 bis 14 Euro, sind aber auch mit besonderen Spirituosen hergestellt.
Gleiches gilt für das Essen: Die meisten Vorspeisen kosten etwa 18 Euro, die Hauptspeisen fangen bei 28 Euro (vegetarisch) an, ihr könnt aber auch einen Kilo Chateaubriand für 180 Euro essen (wer macht so etwas?). Insgesamt wird es hier also kein super billiger Abend, aber hier kommen ja auch keine billigen Zutaten auf den Teller. Die sechs Dinge auf den Fotos hier drunter (plus Baguette und Butter) haben uns 117 Euro gekostet.

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Mr. Chai Wala (Südindische Küche in der Kantstraße)

Das Mister Chai Wala findet ihr in der Kantstraße, wenige Gehminuten vom Bahnhof Zoo entfernt, und hat uns sowohl mit seinen spannenden Gerichten aus der Küche Südindiens und Sri Lankas als auch den hervorragenden Cocktails begeistert.

Ambiente

Das Restaurant ist recht bunt und modern eingerichtet und verbreitet direkt gute Laune.

Essen

Die Karte ist wirklich riesig und voller großer und kleiner Gerichte, von denen ich bisher noch nichts gehört hatte. Hier lohnt es auf jeden Fall, sich schonmal vor dem Besuch einen Überblick zu verschaffen und das ein oder andere zu googeln, falls man vor Ort nicht eine halbe Stunde mit der Essenswahl verbringen möchte. 😊

Da wir danach noch auf ein Konzert wollten und somit kein Essen hätten mitnehmen können, konnten wir leider einen winzigen Teil der Karte probieren: Das vegetarische Kothu ist wohl ein bekanntes Streetfood aus Sri Lanka, das aus zerhacktem Fladenbrot, Rührei, Gemüse und natürlich einer Menge Gewürze besteht. Es war wirklich köstlich und hatte eine schöne Konsistenz. Mit dem Kadai Gemüse sind wir etwas ins Risiko gegangen, da ich es in anderen Restaurants bisher eher etwas langweilig erlebt habe. Hier war es aber sensationell cremig, das Gemüse nicht zu weich gegart und auch gewürztechnisch hat es uns sehr gefallen. Dazu hatten wir noch 2 sehr leckere Parottas (ein dünnes, weiches, mehrlagiges, feuchtes Fladenbrot) und eine Portion Basmatireis, der schön zart und nicht zu trocken war. Das Mango-Kulfi zum Schluss hätte noch etwas mehr Power haben können, aber insgesamt waren wir wirklich begeistert.

Drinks

Auch die Cocktails haben uns voll und ganz überzeugt: Im 1948 Sour steckte ein recht rauchiger Whiskey, dessen Rauchnote den Drink in eine sehr spannende Mezcal-Richtung gedreht hat. Dank dem Pfirsichlikör, Honig und Limettensaft war er dabei aber schön säuerlich und hatte eine angenehme, leicht süßlichen Note. So mag ich das.

Preise

Für alles zusammen haben wir 65 Euro bezahlt, was für das Geschmackserlebnis ein mehr als guter Preis ist. Die hervorragenden Cocktails haben jeweils die üblichen 10 bis 12 Euro gekostet und können sich definitiv mit den Cocktails der anderen Locations auf dieser Seite messen.

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Kai Maison (Asiatische Fusionsküche am Maybachufer)

Eine spannende Mischung aus französischer, japanischer und anderer asiatischer Küchen findet ihr bei Kai Maison am Maybachufer.

Ambiente

Das Restaurant sieht innen ein bisschen wie ein französisches Grand Café aus, mit kleinen Tischchen und schönen Kaffeehausstühlen. Besonders schön ist es im Sommer, wenn die großen Fenstertüren geöffnet sind, aber auch im Winter kann man hier gemütlich sitzen. Dann ist auch die Musik etwas leiser. 😉

Essen

Die Karte ist voll mit kleinen spannenden Gerichten, die man am liebsten alle einmal durchprobieren würde. Hier werden allerlei asiatische Küchen (aus Japan, Vietnam, Thailand, Taiwan, Korea) genommen und mit französischer Kochkunst interpretiert. Besonders gut haben mir die Jakobsmuscheln mit Yuzu-Dressing gefallen, die sich als echte Geschmacksbombe herausstellten. Auch der knusprig panierte Tintenfisch auf Wassermelone war sehr nett.

Drinks

Neben dem Essen waren auch die Cocktails handwerklich sehr gut gemacht: Das Child of Darkness entpuppte sich als ein klassischer und somit köstlicher Whiskey Sour. Falls ihr es noch saurer mögt, liegt ihr beim Pomelo Sour richtig.

Preise

Alle Gerichte und Getränke auf den Fotos haben uns zusammen 72,50 Euro gekostet, da kann man echt nicht meckern, oder?

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SPINDLER (Französische Küche am Paul-Lincke-Ufer)

Auf der anderen Uferseite des Landwehrkanals findet ihr das nächste Gastro-Highlight, das SPINDLER. Hier sitze ich vor allem im Sommer gern. Vielleicht lest ihr hier bald mehr darüber, aber bis dahin schon einmal ein paar Fotos…

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Long March Canteen (Chinesische Küche im Wrangelkiez)

Hier war ich schon drei Mal und bin jedes Mal begeistert. Vielleicht lest ihr bald mehr darüber, bis dahin aber schon einmal ein paar Fotos…

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Mezze Bar (Isrealisch-Mediterrane Küche im Kollwitzkiez)

Wenige Minuten vom U-Bahnhof Senefelderplatz findet ihr im schönen Kollwitzkiez die Mezze Bar mit mediterraner Küche und einer kleinen, aber feinen Cocktailauswahl.

Ambiente

Im Hellen fühlt man sich in dem kleinen Restaurant mit seinen Holztischchen ein bisschen wie in einem stylischeren Café. Sobald es etwas dunkler draußen wird und die Lautstärke steigt (der Raum ist platztechnisch recht gut ausgenutzt), kommt hier aber durchaus gewisse Barstimmung auf, wobei die Gäste wahrscheinlich vor allem wegen des Essens hier sind.

Essen

Kulinarisch habt ihr dabei die Wahl zwischen sechs kleinen und sechs größeren Speisen, größtenteils aus dem Nahen Osten, aber oft auch mit südfranzösischem Einschlag. Mehr als die Hälfte der Gerichte ist dabei vegetarisch. Wir haben uns hier quer durchgefuttert, wie ihr an den Fotos unten sehen könnt. Am besten fanden wir das Meatball Challah (warmes, fluffiges Hefebrot ist aber auch einfach nicht zu schlagen) und das Erdbeer-Mascarpone-Dessert, das rundum perfekt und geschmacklich viel spannender war, als der Name zunächst vermuten lässt. Die Karte wechselt hier aber regelmäßig, ihr könnt hier also immer wieder etwas Neues entdecken.

Drinks

Die kleine Cocktailkarte passt auf jeden Fall gut zum kulinarischen Thema der Mezze Bar. Fast alle Drinks sind Eigenkreationen und haben oft nicht nur spicy Namen, sondern auch entsprechende Zutaten wie Szechuan Pfeffer, Nelke oder Harissa. Unsere Getränke waren alle tadellos gemixt und falls euch die 7-8 Hausdrinks nicht zusagen, werdet ihr hier sicherlich auch die üblichen Klassiker bekommen.

Preise

Alle Gerichte und Getränke auf den Fotos haben uns zusammen 115 Euro gekostet, es ist also nicht superbillig, aber absolut im Rahmen. Die Cocktails liegen aktuell bei 13 Euro, die kleinen Gerichte bei 7 bis 16 Euro und die größeren bei 10 bis 30 Euro.

Internet: Website, GoogleMaps, Reservierung

Weitere Restaurantberichte: EssPress


KINK (Kreative Küche im Pfefferberg)

Wenige Gehminuten von der Mezze Bar entfernt findet ihr auch schon den nächsten Gastro-Tipp, das KINK im Pfefferberg, über das ihr hier vielleicht bald mehr lesen könnt. Bis dahin aber schonmal ein paar Fotos…

Internet: Website, GoogleMaps, Reservierung

Weitere Restaurantberichte: Mit Vergnügen, Creme Guides, Tip Berlin


Burro Unchained (Mexikanische Fusionsküche im Schillerkiez)

Mitten im Schillerkiez findet ihr das Burro Unchained mit einer mexikanisch-inspirierten Fusionsküche und erstklassigen Cocktails vor allem für Margarita-Freunde.

Ambiente

Das Restaurant ist etwas dunkel, aber trotzdem bunt und sehr nett eingerichtet. Man fühlt sich hier sofort wohl, alles ist schön unkompliziert und man kann sich gut anlehnen.

Essen

Das Essen hat zwar viele mexikanische Einflüsse und Komponenten, ist aber insgesamt eine bunte Mischung aus vielen Küchen Lateinamerikas und Europas. Wir haben das Menü links liegen lassen und uns direkt vier Gerichte und ein Dessert aus der Karte ausgesucht: Jedes Gericht ist sehr schön angerichtet und es war immer wieder spannend, was einen in welcher Form auf dem Teller erwartet hat. Die Palmherzen waren uns völlig neu und somit am spannendsten, auch wenn uns das recht milde Ceviche daraus nicht ganz unser Dinge war. Beim Dessert war dafür das Cassis-Sorbet etwas zu heftig, alles andere war aber wirklich köstlich.

Drinks

Getränketechnisch gibt es eine kleine Karte mit verschiedenen (gut gemachten) Cocktails und eine weitere Karte mit Margaritas, bei denen ihr zwischen verschiedenen Sorten Mezcal und Tequila auswählen könnt. Hier haben wir einfach mal den Tequila „Calle 23“ und den Mezcal „Ana del Rio“ genommen. Tja, künftig werde ich meine Margaritas wohl nur noch mit Mezcal trinken wollen. 😉

Preise

Die meisten Gerichte liegen um die 20 Euro, was meiner Meinung nach absolut angemessen ist. Die Margaritas liegen zwischen stolzen 13 und 16 Euro, aber dafür dürft ihr hier auch zwischen ausgewählten Mezcals und Tequilas entscheiden. Alles, was ihr unten seht, hat uns zusammen 122 Euro gekostet.

Internet: Website, GoogleMaps, Reservierung

Weitere Restaurantberichte: Tip Berlin


Tossakan (Thailändisch im Helmholtzkiez)

Im schönen Helmholtzkiez im Prenzlauer Berg findet ihr das Tossakan, in dem es nicht nur (wohl recht authentische) thailändische Küche, sondern auch eine Handvoll ordentliche Cocktails gibt.

Ambiente

Insgesamt sieht das Tossakan innen wie außen recht unscheinbar aus. Innen ist es recht modern und aufgeräumt gestaltet, es gibt angenehm viel Platz und (zumindest als wir da waren) gab es keine nervige laute Musik.

Essen

Die Karte ist relativ groß und bietet eine Menge spannender große und kleine Gerichte, darunter auch einige thailändische Klassiker. Neben jedem Gericht findet ihr eine Schärfe-Markierung (von 0 bis 3 Flammen).

Wir hatten zum einen die Shrooms, ein Erdnuss-Curry mit in Teig frittierten Pilzen. Obwohl wir keine Pilzfans sind, waren diese absolut köstlich und schön kross. Auch die Soße hatte einen tollen, frischen Geschmack und das Gemüse war durchgängig auf den Punkt gegart. Trotz einem Schärfegrad von 0 hatte es eine ganz milde Schärfe, die gut zum Gericht gepasst hat. Solltet ihr es überhaupt nicht scharf mögen, solltet ihr die kleinen Flammensymbole auf der Karte also unbedingt ernst nehmen.

Da ich es gerne mal scharf mag, habe mich für das thailändische Nationalgericht Kra Pao mit Schweinebauch entscheiden, das mit 2 von 3 Flammen bedacht war und in der Tat hatte vor allem die Sauce ordentlich Feuer. Gut, dass es Reis dazu gab. Ansonsten war es großartig gewürzt, hatte eine schöne Basilikumnote und das Gemüse war sogar am nächsten Tag nach dem Aufwärmen der Reste noch perfekt.

Das abschließende Kaya Toast mit Pandan-Puddingcreme (eine ostasiatische Palmen-Art, die auch „Vanille Asiens“ genannt wird) war leider etwas enttäuschend, denn die Creme hatte keinen besonders markanten Geschmack und das Toast entpuppte sich eher als trockenes Milchbrötchen.

Drinks

Dafür waren die Getränke aber ganz hervorragend: Wir hatten zwei Rum Sours, einmal den Bumbu Sour und einen Makam, eine Art Daiquiri, der seine Süße (und vielleicht auch etwas Säure) durch Tamarinde erhielt. Nach 20 Minuten schmeckten beide Cocktails allerdings recht saftig und der Makam etwas zu herzhaft, ihr solltet sie also nicht zu lange warten lassen. 😉

Preise

Die Cocktails kosten allesamt 12,50 Euro und die Hauptspeisen je nach Proteinquelle günstige 13 bis 30 Euro. Alles auf den Fotos hier drunter hat zusammen 65 Euro gekostet.

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Weitere Restaurantberichte: Berliner Zeitung, Tip Berlin, Quiez


BLOOM (Mediterrane Häppchen in Neukölln)

Nordöstlich des Tempelhofer Feldes findet ihr das wunderbare BLOOM, das mich sofort mit seinen frischen, mediterranen Häppchen und tollen Cocktails überzeugt hat. Vielleicht lest ihr hier bald mehr darüber, bis dahin aber schonmal ein paar Fotos meines letzten Besuchs…

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Weitere Restaurantberichte: FORUM, Tip Berlin, The Berliner


BEAST Berlin (Modernes Steakhaus am Alexanderplatz)

Obwohl die Worte „Steakhaus“ und „Alexanderplatz“ bei mir erst einmal die Alarmglocken schrillen lassen, haben wir uns dann doch von den vielen Beef-Wellington-Fotos im Internet hierherlocken lassen. Und tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht. Die Karte bot neben Steaks auch viele andere (auch vegane und vegetarische) Gerichte und unsere Sour Drinks haben wirklich toll geschmeckt. Auch das Beef Wellington war köstlich, auch wenn ich da kein Experte bin (ich persönlich hätte mir den Blätterteig ein bisschen krosser gewünscht, aber vielleicht muss das ja so). Alle Beilagen waren auf den Punkt und toll abgeschmeckt. Kurzum: Probiert es auf jeden Fall mal aus!

Internet: Website, GoogleMaps

Weitere Restaurantberichte: falstaff (Restaurant-Vorstellung)

Noch nicht genug? Dann schaut doch mal in das Buch Die 133 besten Bars in Berlin* von Peter Eichhorn hinein. Mit diesem Guide könnt ihr die Berliner Barszene noch einmal auf ganz neue Weise kennenlernen.

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